„Genuss liegt uns am Herzen. Saisonal. Erntefrisch. Nachhaltig. Fair.“ so lautet des Motto des Beller Hofs, und dieses Motto lebt man hier auch. Auf den nachhaltig und fair bewirtschafteten Feldern wächst alljährlich großer Genuss heran: Der Beller Spargel eröffnet im März/April die Saison. Bald nach dem ersten Spargel folgen die bekannten und beliebten Beller Erdbeeren und Kirschen. Alles ist exklusiv in den eigenen Hofläden in Köln-Marsdorf und Wesseling stets superfrisch aus eigenem Anbau erhältlich.
Da man den Beller Hof nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit dem Fahrrad bestens erreichen kann, wurde dort extra eine Fahrradstation mit Pumpe und Ersatzreifenautomat der Firma Schwalbe installiert. Wer also den Einkauf im Hofladen mit einer wunderschönen und abwechslungsreichen Radtour verbinden möchte, findet optimale Bedingungen vor. Neben dem Hofladen ist ein Wildbienenhotel aufgebaut, das in der Saison gut besucht ist. Nicht nur für Kinder ist es spannend, einen Blick darauf zu werfen!
Wir haben Tour zusammengestellt, die für Erwachsenengruppen genauso abwechslungsreich und unterhaltend ist, wie für Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters. Die Strecke, die zurückgelegt wird, beträgt ca. 25 km, ist also bei gemütlichem Radeln gut innerhalb eines Tages zu schaffen. Die verschiedenen Stationen können, je nach Interesse, besucht werden oder man radelt halt einfach weiter.
Die Route in Kürze
Treff- und Ausgangspunkt ist der Kölner Dom, von dort geht es weiter über die Rheinuferpromenade zum Zoo und zur Kölner Flora. Über den Lentpark, vorbei am Fort X, der Agneskirche über den Mediapark geht es zum Clarenbachkanal. Hier radelt man idyllisch durch die Natur bis zum Lindenthaler Tierpark. Anschließend kommen die großen, grünen Freiflächen im Stadtwald mit seinem kleinen See, es folgt die – von im April weiß und pink blühenden Kirschbäumen gesäumte – Toyota-Allee, bis es schließlich zum Beller Hof geht. Nach dem Spargeleinkauf und einer kurzen Rast führt der Rückweg über den idyllischen Decksteiner Weiher, den wiederum mit blühenden Kirschbäumen gesäumten Sülzer Aquarienweg zum Restaurant Kölsch Kultur in Köln-Klettenberg, wo man den Tag bei einer lecker zubereiteten Portion Beller Spargel ausklingen lassen kann.
Erstmal hoch hinaus
Ausgangspunkt für diese Radtour ist, wie soll es in Köln auch anders sein, der Kölner Dom. Ideal als Treffpunkt ist der Abgang zur Dombesteigung, denn hier findet man, während man auf die Mitradler wartet, auch morgens schon ein sonniges Plätzchen; im Gegensatz zur der stets zugigen Domplatte. Kölner kennen das nur zu gut, und sie waren natürlich schon mal oben, über den Dächern der Stadt. Dennoch, bevor in die Pedale getreten wird, bietet sich die Dombesteigung als erstes Erlebnis das Tages an. Denn wer es noch nicht erlebt hat, sollte wissen: Es ist ein besonderes Gefühl den 97 Meter hohen Südturm über seine sage und schreibe 533 Treppenstufen zu besteigen; einen Aufzug gibt es nicht.
Auf ungefähr 53 Metern Höhe kommt man auf dem Weg zur Aussichtsplattform an der Glockenstube vorbei. Hier ist die von den Kölnern liebevoll „d‘r decke Pitter“ (Hochdeutsch: der dicke Peter) genannte, größte frei schwingende Kirchenglocke der Welt zu Hause: die St. Petersglocke. Sie wiegt 24.000 Kilogramm, hat 3,22 Meter Durchmesser und läutet nur zu 11 verschiedenen Festtagen, u.a. Ostern oder Weihnachten.
Wer mitzählt, stellt fest, dass nach 386 zum Teil sehr engen Stufen schließlich eine Metalltreppe kommt, die zur Aufsichtsplattform führt. Hier genießt man an klaren Tagen einen einzigartigen Panoramaausblick in alle Himmelsrichtungen. Wer dabei als erster den Beller Hof erspäht, wird von den anderen Radlern bestimmt mit einer Extraportion Erdbeeren belohnt. Ernsthaft, bei dem weiten Ausblick, den man oben auf dem Domturm genießt, schlägt nicht nur das kölsche Herz schneller; vor Begeisterung und auch ein bisschen vor Erschöpfung vom Aufstieg.
Alle Informationen zur Turmbesteigung:
www.koelner-dom.de/informationen/oeffnungszeiten/
Entlang des Rheinufers
Auf der belebten Domplatte schiebt man sein Rad am besten erstmal entlang der südlichen Längsseite des Kölner Doms, vorbei am Römisch-Germanischen Museum und Museum Ludwig. Direkt vor der mit zahllosen Liebesschlössern behangenen Hohenzollernbrücke, einem der wichtigsten Knotenpunkte im deutschen und europäischen Eisenbahnnetz, steigen wir auf die Räder auf und rollen die Serpentinen zum Rheinufer hinunter. Gleich rechts liegt die Kölner Altstadt, stets ein beliebtes Fotomotiv. Wir biegen nach links auf die Rheinuferpromenade ab, den Rhein zu unserer Rechten.
Es geht unter der Hohenzollernbrücke hindurch auf die Bastei zu, ein ehemaliges Ausflugslokal. Sie wurde 1924 durch den Kölner Architekten Wilhelm Riphahn im expressionistischen Stil errichtetet und 1927 verändert. Markant ist ihr ungewöhnlicher Überbau, der acht Meter über das Rheinufer hinausragt. Wir fahren den leichten Hügel zur Bastei hinauf und überqueren dort die Rheinuferstraße. Von hier aus geht es geradewegs zum Kölner Zoo.
Ein Kölner Original: der Zoo
Bereits 1860 wurde der Zoologische Garten Köln im nördlichen Stadtteil Köln-Riehl gegründet. Er gilt als drittältester Tiergarten unseres Landes und ist mit über 1,2 Millionen Besuchern jährlich (2017) einer der besucherstärksten deutschen Zoos. Für Tierfans und Familien mit Kindern lohnt sich ein Besuch dieser lehrreichen Erlebniswelt auf jeden Fall: Der Seelöwenfelsen, das historische Vogelhaus, der Elefantenpark, der Affenfelsen, das Aquarium, das Urwald- und das Regenwaldhaus sind absolut sehenswert.
Alle Infos: https://www.koelnerzoo.de
Im Frühjahr ein Muss: die Flora
Nur wenige Meter weiter ist die Kölner Flora zu finden. So schön und obendrein noch zum kostenlosen Eintritt, erlebt man in Köln das Frühjahr nur hier, wenn die unzähligen Bäume und Blumen in voller Blüte stehen. Auf der 11,5 Hektar großen Gartenanlage finden mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher jährlich Erholung. Das Flora-Ensemble von Peter-Joseph Lenné von 1864 und der Botanische Lehrgarten von 1914 sind seit 1920 vereinigt und stellen eine einmalige Verbindung aus Gartendenkmal und Botanischem Garten mit Pflanzenschauhäusern dar.
12.000 kultivierte Pflanzenarten aus aller Welt in Freiland und Gewächshäusern ermöglichen den Besuchern eine Weltreise mit allen Sinnen. Wer Kinder dabei hat, kann diese zum Ausflugsziel passend auf die Suche nach Spargel- und Erdbeerpflanzen schicken. So sehen sie, aus welchen Pflanzen die Früchte entstehen, die später im Hofladen des Beller Hofs eingekauft werden. Neben der Erholung sind die Bildung in Gartenkunst und -kultur, Pflanzenkunde, der Erhalt der biologischen Ressourcen und die Förderung der Wissenschaft die angestrebten Ziele dieser Einrichtung.
Alles Infos: http://www.freundeskreis-flora-koeln.de
Sehenswürdigkeiten am Wegesrand
Da Köln derzeit nicht gerade als fahrradfreundlich gilt, führt unsere Route möglichst nicht über die großen Hauptstraßen. So radeln wir nach der Flora am Lentpark vorbei, der im Sommer zum Baden, im Winter zum Schlittschuhlaufen einlädt. Weiter geht es vorbei am historischen Fort X, durch das quirlige Agnesviertel mit seinen zahlreichen erhaltenen Altbauten, vorbei an der Agneskirche. Hier überqueren wir die Neusser Straße und fahren geradeaus weiter zum Mediapark.
St. Agnes ist eine katholische Pfarrkirche und nach dem Dom die größte Kirche Kölns. Sie gibt dem sie umgebenden Agnesviertel den Namen
Big Apple Feeling im Mediapark
Auf dem etwa 200.000 m² großen Gelände des stillgelegten Gereon-Güterbahnhofs befindet sich der Kölner Mediapark. Er wurde auf Beschluss des Stadtrats mit dem Ziel des Ausbau der Medienstadt Köln als Gelände mit Grünflächen, Bürogebäuden, Wohnhäusern und Infrastruktur nach dem Gewinnerentwurf von Prof. Eberhard Zeidler aus Toronto entwickelt. Charakteristisch ist seine sternförmige Anlage mit den zum Teil futuristisch anmutenden Gebäude wie Komed-Haus, Music-Tower, Cinedom rund um den zentralen Platz herum.
Wir biegen am Restaurant Maybach in den Parkbereich ein und haben so einen schönen Blick auf das Gebäudeensemble. Dann geht es einen kleinen Hügel hinauf, von wo aus auch der Kölner Dom wieder sichtbar ist. Nach einem Fotostop setzen wir unsere Tour durch den Kölner Grüngürtel Richtung Lindenthal fort.
Kurze Rast am Aachener Weiher
Am Aachener Weiher läßt sich bei Bedarf eine kleine Pause einrichten, kurz entspannen und von den Beller Erdbeeren träumen. Man schaut dabei den Enten und Schwänen im Teich zu, sieht zu jeder Tageszeit grillfreudige Kölner Feuer machen und hat die Möglichkeit, sich dabei mit einem Getränk im Biergarten zu erfrischen.
Anschließend wird die Universitätsstraße überquert und es geht auf dem Rad weiter entlang des Clarenbachkanals. Hier radelt man idyllisch unter Bäumen an Enten, Gänsen und Schwänen im Kanal und hübschen Villen am Wegesrand vorbei.
Heimische Tierarten im Lindenthaler Tierpark
Auf unserer Fahrt kommen wir im Stadtwald am Lindenthaler Tierpark, Marcel-Proust-Promenade 1 (Ecke Kitschburger Straße) vorbei. Hier gibt es heimische Tierarten zu sehen, u.a. Esel, Damwild, Hausschafe, Ziegen, Trauerschwäne, Puten, Perlhühner, Stockenten, Pfaue, Streifengänse, Laufenten und Gänse. Die Tiere dürfen nur mit dem dort in Automaten erhältlichen Futter gefüttert werden, um sie gesundheitlich nicht zu gefährden. Der Park hat ganzjährig geöffnet, der Eintritt ist kostenlos.
Alle Infos: https://www.lindenthaler-tierpark.de
Auf der Zielgeraden
Unsere Fahrt durch den Stadtwald führt uns schließlich nach Köln-Marsdorf. Mit etwas Glück erwischt man im April genau die Woche, in der die zahlreichen Kirschbäume, die die Toyota-Allee säumen, in voller Blüte stehen. Wir fahren unter den Kirschbäumen entlang und biegen ein auf die „Zielgrade“ zum Beller Hof: am Ende der Allee links.
Der Beller Hof: Genuss liegt uns am Herzen. Saisonal. Erntefrisch. Nachhaltig. Fair.
Dass wir angekommen sind und den Beller Hof auf der Horbeller Straße 48 erreicht haben, sehen wir schon von Weitem. Neben den grün-weißen Schildern und Bannern grüßt uns die Florian-Figur, die Spargel und Erdbeeren fest im Griff hat.
„Genuss liegt uns am Herzen. Saisonal. Erntefrisch. Nachhaltig. Fair.“ so lautet des Motto des Beller Hofs, und dieses Motto lebt man hier auch. Auf den nachhaltig und fair bewirtschafteten Feldern wächst großer Genuss heran: Alljährlich eröffnet der Beller Spargel im März/April die Saison. Als kostenloser Service wird dieser auf Wunsch gerne gleich vor Ort geschält.
Bald nach dem ersten Spargel folgen die bekannten und beliebten Beller Erdbeeren und Kirschen. In der Saison ist in den eigenen Hofläden in Köln-Marsdorf und Wesseling stets superfrische Ware aus eigenem Anbau erhältlich. Denn in den Verkauf kommt nur, was auf dem Feld ausgereift ist. Wichtig ist, dass der Geschmack die Kunden begeistert.
Neben den eigenen, feldfrischen Anbauprodukten findet man im Hofladen zahlreiche weitere hochwertige regionale Lebensmittel, die wunderbar zu den eigenen, aromatischen Feldfrüchten passen und mit denen sich ein phantastisches Essen zaubern lässt.
Zur Adventszeit findet man hier den Weihnachtsbaum aus dem eigenen Forst. Man wählt aus traumhaft schönen Edelgehölzen zwischen 1 und 8 m Höhe. Infos zum Verkauf gibt es alljährlich ab 15.11. auf der Webseite des Beller Hofs.
Wir gönnen uns nach dem Spargelkauf eine kurze Rast und nehmen dazu auf den unter einem Sonnensegel aufgestellten Gartenstühlen Platz. Wer seine Radtour zeitlich geschickt legt, bekommt schon Beller Erdbeeren oder Kirschen, die sich ganz wunderbar direkt vor Ort vernaschen lassen. Im Hofladen gibt es ja Nachschub, den man den zu Hause gebliebenen mitbringen kann. Je nach Saison blühen die Kirschbäume neben dem Hofladen oder die Magnolie, der Hofbaum. Auch lohnt es sich, das Schwirren der Wildbienen am Insektenhotel neben dem Hofladen zu betrachten. Eine Infotafel liefert dazu wertvolle Informationen.
Wer rechtzeitig vorher Kontakt mit dem Beller Hof aufnimmt, kann ein Einsteiger-Seminar zum Spargelstechen für die ganze Gruppe buchen oder später in der Saison Erdbeeren selber pflücken. Bitte informieren Sie sich unbedingt vorab, ob das Selbstpflückerfeld geöffnet ist!
Alle Infos: www.beller-hof.de, facebook.com/bellerhof
Zurück geht es ganz idyllisch entlang des Decksteines Weihers. Hier ist das Haus am See mit seiner großen Terrasse eine beliebte Adresse für Kaffee und Kuchen oder einen kleinen Snack. Man blickt wunderschön über den Weiher und kann sich vom Wind geschützt an den ersten Frühlingssonnenstrahlen wärmen oder an heißen Tagen unter der Markise Schutz finden.
Kirschblüte im Sülzer Aquarienweg
Als wird diese Tour radeln, ist gerade die Zeit der Kirschblüte. Deshalb machen wir auf dem Rückweg noch einen Abstecher zum Sülzer Aquarienweg. In dieser Kleingartenanlage findet sich eine purpur blühende Kirschbaumallee, die zu wunderschönen Fotos einlädt. Zuletzt wurden hier auch zahlreiche Instagram-Influencer gesichtet
Beller Spargel in der Kölsch-Kultur
Wer nach dieser Radtour das Gefühl hat, mit der Zubereitung seines eigenen Spargelgerichts erstmal überfordert zu sein, lässt sich im Hofladen des Beller Hofs am besten etwas Eis mitgeben, damit der Spargel auf dem Heimweg kühl und frisch bleibt. Dann ist nämlich auch die Einkehr im Restaurant Kölsch-Kultur in Köln-Klettenberg empfehlenswert. Mit dem Rad liegt es nur wenige Minuten vom Sülzer Aquarienweg entfernt. Sämtliche Spargelgerichte werden mit Beller Spargel zubereitet. So lässt man diesen erlebnisreichen Tag entspannt und genussvoll ausklingen und hat für die Lieben zu Hause für den nächsten Tag großen Genuss auf Vorrat.
Alle Infos: https://koelsch-kultur.koeln