Über die Herausforderung, dringend benötigte Erntehelfer zum Beller Hof zu bekommen
Am 09.04. sind wir mit unserem eigenen VW-Bulli und zwei weiteren Mietfahrzeugen zum Düsseldorfer Flughafen gefahren, um die von einem Arzt dort vor der Einreise gesundheitsgecheckten Erntehelfer von der Bundespolizei übergeben zu bekommen und direkt nach Bell zu bringen. Hier dürfen sie mit der Arbeit bereits beginnen, stehen aber die zwei Wochen noch aus Sicherheitsgründen unter Hofquarantäne. Sie und wir haben uns riesig gefreut, dass wir als eingeschworene Mannschaft auch die diesjährige Spargelsaison bestreiten dürfen. Wir sorgen für sie unter der Einhaltung der vom RKI vorgegebenen Schutzmaßnahmen. Die Ankunft des Fliegers verspätete sich um 3,5 Stunden, weil zu viele Erntehelfer von diesem rumänischen Flughafen auf einmal abfliegen wollten.
Am 10.04. fuhr ich mit dem Zug von Köln nach Hamburg, wo ich am Flughafen einen Mietwagen reservieren konnte. Wie in Düsseldorf am Tag zuvor, musste der PKW größer dimensioniert sein, damit die Passiere genügend freie Plätze um sich hatten, um die Abstandsregeln einzuhalten.
Seit heute beginnt auch unser drittes Feld mit dem früheren Spargel in die Ernte zu kommen; passend zur feiertagsbedingten Nachfrage wächst nun mehr Spargel heran und wir haben auch mehr Erntehelfer, um ihn zu ernten und im Hofladen anbieten zu können.
Durch die „Luftbrücken“ Rumänien-Düsseldorf und Bulgarien-Hamburg konnten wir trotz Corona-Krise unser erfahrenes internationales Helferteam auf dem Beller Hof an den Start bringen. Und das zeitlich passgenau. Nicht nur zu Ostern darf man gläubig formulieren: Der liebe Gott hat ein super Timing; mit dem Wetter und den Helfern in der Not zu helfen. Gott sei Dank!